Verein/Chronik

CHRONIK

Dort wo sich das Isental zum Inn hin weitet, liegt entlang der alten Samerstraße die Ortschaft Haigerloh. Es ist dies der Heimatort der Schützengesellschaft Haigerloh. Geprägt ist das Dorf von der Barockkirche, die dem hl. Johannes dem Evangelisten geweiht ist. Sie wurde im Jahre 1730 erbaut und liegt auf einer sehr schönen Anhöhe über den Dächern des so idyllisch gelegenen Dorfes Haigerloh.

Von den Anfängen des Vereins liegen uns leider nur sehr spärliche Aufzeichnungen und Schriftstücke vor. Die Berichterstattung stützt sich hauptsächlich auf Aussagen von Vereinsmitgliedern.

Es war im Jahr 1900, als sich einige beherzte Männer zusammentaten, um auch in Haigerloh einen Schützenverein zu gründen. Aus einem Mitgliederverzeichnis vom September 1904 gehörten dem Verein 14 Mitglieder an. Im selben Jahr fanden auch Neuwahlen statt. Zum 1. Schützenmeister wurde Jakob Müller, zum 2. Schützenmeister Jakob Soier gewählt. Als Schreiber ging Martin Starkl und als Zieler Martl Hohenthanner hervor. Geschossen wurde damals mit Zimmerstutzen.

Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde das Vereinsleben unterbrochen und ruhte während der schweren Kriegsjahre. Nach diesem schrecklichen Jahren wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen. Niemand konnte ahnen, daß das Eröffnungsschießen 1939 erst Ende der 40- er Jahre möglich werden sollte. Wieder griff der Krieg mit eiserner Hand in das harmonische Vereinsleben ein. Einige Schützenkameraden ließen dabei ihr Leben, andere kehrten kriegsgeschädigt zurück. Nicht wenige blieben vermißt.

Zunächst hatten die Besatzungsmächte jede Vereinstätigkeit untersagt. In den Jahren 1948/49 wurde das Schießen wieder aufgenommen und 1950 fanden Wahlen statt. Zum 1. Schützenmeister wurde Ludwig Linner gewählt. 1954 fanden wiederum Neuwahlen statt. Gewählt wurde zum 1. Schützenmeister Heinz Kohoutek.

Im Jahre 1955 fand in Küham auf Initiative der „Adler-Schützen“ die Schützenfahnenweihe der „Vereinigten Schützen Heldenstein“ (=“ Adler-Schützen“ Küham, Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh, „Alt und Jung“ Heldenstein und Schützenverein Weidenbach), statt.

Ab Mitte des Jahres 1955 übernahm Georg Soier bis Ende des Jahres die Vereinsführung. Im Anschluß führte Peter Müller den Verein kommisarisch bis 1957. Im Spätherbst 1957 fanden wieder Neuwahlen statt, aus dem Heinz Kohoutek als 1. Schützenmeister hervorging. Neben dem Schießbetrieb sorgte 1. SM Heinz Kohoutek besonders für gesellschaftliche Aktivitäten. So wurde 1958 ein 3- Tages Schützenausflug zum Gardasee durchgeführt. Für damalige Verhältnisse eine große Sache. Unter neuerlicher Führung von Ludwig Linner entstand 1960 als weitere Sportgelegenheit die Eisstockbahn, welche sich heute noch großen Zuspruchs erfreut.

Gegen Ende 1960 wurde Alfons Scheitzach für 2 Jahre zum 1. Schützenmeister gewählt. Im Jahr 1962 bis 1963 übernahm wiederum Peter Müller „Kommisarisch“ die Vereinsführung. Bei den Neuwahlen im Jahr 1963 ging Alfons Kapser als 1. Schützenmeister hervor.

In bester Zusammenarbeit mit den Herbergsleuten Amalie und Alois Aigner, sowie mit den Mitgliedern, wurde der Schießstand vom Gastzimmer in den Nebenflügel verlegt. Es entstand ein moderner Schießstand mit 3 Bahnen. Im Jahr 1968 fanden wiederum Neuwahlen statt. Als 1. Schützenmeister wurde Hermann Scheitzach gewählt.

Durch Initiative der Vorstandschaft wurde das Schießen sowie die gesellschaftlichen Geschehnisse verstärkt wahrgenommen und gepflegt. Am 26.10.1974 wurde in der ordentlichen Mitgliederversammlung eine Satzung angenommen und die Eintragung in das Vereinregister beantragt. Des weiteren wurde beschlossen, im Jahr 1975 ein Gründungsfest abzuhalten.

Am 31. Mai und 1. Juni 1975 feierte die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh ihr 75-jähriges Gründungsfest. Am Festsonntag erschienen 13 Schützenvereine und 5 gemeindliche Vereine. Trotz anhaltenden Regens formierte sich ein imposanter Kirchenzug zur Dorfkirche. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Georg Burger. Mit musikalischen Darbietungen der Heldensteiner Blaskapelle klang das 75-jährige Gründungsfest aus. Im selben Jahr führte der Verein an drei Wochenenden 29. Nov., 6. Dez. und 13. Dez.) sein 75-jähriges Jubiläumsschießen durch.

Ein Jahr nach dem 75-jährigen Gründungsfest kam man überein, dem Schützengau Mühldorf beizutreten. Auf Initiative von Franz Sieber wurde eine Gaumannschaft mit den Schützenkameraden Alfons Kapser jun., Peter Müller, Peter Bichlmaier jun. und Anton Staudinger ins Leben gerufen. Nach kurzer Zeit hat sich eine feste Mannschaft gebildet. Es glückten die Aufstiege von der C- in die B-, A bis zur Gauklasse. In dieser Klasse konnte man sich einige Jahre behaupten.

Eine neue Schießhalle entstand im Jahre 1978. Ein Schießstanderöffnungsschießen wurde durchgeführt. An diesem Wettbewerb nahmen 73 Schützen teil.

Angeregt von den Erfolgen der 1. Gaumannschaft wurde 1979 eine 2. Mannschaft mit den jungen Schützenkameraden Hans Anzenberger, Alois Petermeier, Robert Klein und Helmut Müller gegründet. Auch deren Schießleistungen konnten sich sehen lassen. Nachdem im Verein alles bestens lief, wurden Stimmen nach einer Fahne laut. So reifte auf der Vorstandssitzung am 24. April 1979 der Beschluß, eine Fahnenweihe abzuhalten. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung wurde für 26. April 1979 anberaumt. Hier wurde der Vorstandsbeschluß vorgetragen und die Mitgliederversammlung stimmte in geheimer Wahl ab. Bis auf wenige Gegenstimmen wurde der Beschluß gefaßt, im Jahr 1980 eine Fahnenweihe abzuhalten. Ein Festausschuß wurde im Anschluß gebildet. Folgende Mitglieder gehörten diesem an: Festausschußleiter Hermann Scheitzach, Leonhard Bichler, Emil Burkard, Alois Aigner jun., Siegfried Höpfinger, Fritz Höpfinger, Josef Wastl, Georg Müller jun., Wilfried Portisch, Peter Bichlmaier jun., Peter Müller, Ludwiga Auer, Walter Attenberger, Wenzl Tumpach, Hans Bernhart jun., Josef Axenböck, Josef Soier jun.

Am 26. April 1980 fand der Gauschützenball erstmals in der Gemeinde Heldenstein statt. Er wurde im Vereinslokal Aigner, der Haigerloher Schützen abgehalten. 44 Schützenkönigspaare aus 40 Vereinen fanden sich ein. Der große Saal erwies sich als zu klein, denn an diesem Gauschützenball beteiligten sich 720 Personen. Bis dato ein Rekordergebnis, was Schützenkönigspaare und Teilnehmer betrifft.

Nach 38 Festausschußsitzungen, dem Patenbitten am 01.03.1980, fand dann von 27. bis 30. Juni 1980 das 80-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh statt. Am Freitag, den 27. Juni 1980 gedachte man den verstorbenen Mitgliedern bei einem feierlichen Gottesdienst in der Haigerloher Dorfkirche. Am Samstag fand ein großer Heimatabend im Festzelt statt. Mitwirkende waren: Blaskapelle Heldenstein, Meisterjodlerin Lydia Huber aus dem Chiemgau, und die Reichertsheimer Goaslschnoizer. Durch das Programm führte der bekannte Humorist Hansl Haider. Zum Fest erschienen 75 Vereine. Leider regnete es in Strömen. Der Gottesdienst mußte aus diesem Grund im Zelt abgehalten werden. Hochw. Herr Pfarrer Georg Burger zelebrierte den Festgottesdiest und nahm im Anschluß die Weihe der neuen Fahne und Fahnenbänder vor. Zum Glück setzte nach der Kirche der Regen aus, so daß der Festzug durch das festlich geschmückte Dorf stattfinden konnte. Kaum war der letzte Verein wieder im Zelt, ging es mit den Regengüssen wieder los.

Ein politischer Abend fand am Montag im Festzelt statt. Es sprach der damalige bayerische Innenminister Gerold Tandler. Da der Gastredner hauptsächlich über das damalige brandheiße Thema „Autobahn“ sprach, war das Zelt vollgefüllt von interessierten Gästen.

Am 14. November 1980 traf man sich zum Patendank mit dem Patenverein „Adler-Schützen“ Küham im Vereinslokal Aigner in Haigerloh. Mann erlebte einen echt gemütlichen und mit lustigen Einlagen gespickten Abend. Im Dezember 1980 hielt man an drei Schießabenden ein Jubiläumsschießen ab, an dem sich 88 Schützen beteiligten.

Auch im Jahre 1981 „rührte“ sich wieder einiges. Man beteiligte sich mit einem festlich geschmückten Festwagen, der die Haigerloher Dorfkirche darstellte, beim Blumenkorso des Vereins für Gartenbau und Landespflege Heldenstein. Die Mitgliederliste mit diversen sonstigen Daten wurde auf EDV umgestellt.

Am 20. September beteiligte sich die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh beim großenTrachten und Schützenfestzug in München. Sie vertrat somit den Schützenbezirk Oberbayern und war als sog. „Kleiner Verein“ mit 120 Teilnehmern ein großartiger Repräsentant. Diese Ehre war noch keinem anderen Verein aus dem Schützengau Mühldorf zuteil geworden. Für das einheitliche Bild, das die Haigerloher Schützen beim Festzug boten, sprachen 1. Landesschützenmeister Andreas Hartinger und 1. Bezirksschützenmeister Josef Niedermeier ihren besonderen Dank an 1. Schützenmeister Hermann Scheitzach aus.

1982 feierte die Schützengesellschaft „1907“ Sterneck ihr 75-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe. Bei diesem Fest hatten wir Haigerloher Schützen die ehrenvolle Aufgabe, als Patenverein dabei sein zu dürfen.Über 100 Schützen beteiligten sich am Festzug. Das Patenband heftete Frl. Irmengard Scheitzach als Patenbraut an die neugeweihte Sternecker Fahne. Sie wurde begleitet von den Schützenfreundinnen Käthe Lackermayr und Gertraud Anzenberger. Die Patenbraut vom Festverein „1907“ Sterneck, Frl. Elisabeth Scheitzach, festigte das Patenband an unsere Fahne.

Am 2. März 1985 hielten die „Adler-Schützen“ Küham beim Patenbitten unseren Verein an, bei ihrem 50-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe, Pate zu stehen. Nach bayerischem Zeremoniell gaben die Haigerloher Schützen gerne das Ja-Wort. An den Festtagen vom 14. bis 16. Juni 1985 war die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh recht zahlreich vertreten. Das Ehrenamt der Patenbraut übernahm Frl. Petra Müller. Ihre Begleiterinnen waren Roswitha Kasmannshuber und Annemarie Soier. Die Patenbraut vom Festverein, Frl. Rosmarie Wastl, hängte ihr Patenband an unsere Fahne.

Nur ein Jahr später hatten wir Haigerloher Schützen nochmals die große Ehre, als Patenverein beim 85-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe der „Alt und Jung“- Schützen aus Aschau dabei sein zu dürfen. Auch hier war die Beteiligung an allen Festtagen vom 1. bis 3. August 1986 groß. Die Ehre als Patenbraut beizuwohnen, war Frl. Annemarie Bernhart anvertraut. Sie wurde von den Schützenfreundinnen Gisela Hinterwimmer und Barbara Leipfinger begleitet. An unsere Fahne heftete die Aschauer Patenbraut Frl. Doris Ametsbichler, das Patenband.

In der Vorstandssitzung im Januar 1987 kam man überein, die in Mitleidenschaft gezogene Eisbahn wieder herzurichten. Die Initiative ergriffen die Eisbahnwarte, die Kameraden Josef Soier und Georg Müller. Dank der Mithilfe von Vereinsmitgliedern und Geldspendern war die Aktion möglich.

Am 5. und 6. September 1987 führte der Schützenausflug nach Württemberg. Die Stadt Haigerloch hatte die Schützengesellschaft „1900“ zu ihrer 750 –Jahrfeier eingeladen. Der Gegenbesuch des SchützenvereinsTrillfingen fand am 8. Juli 1989 statt. Am Samstagnachmittag wurde mit den Gästen zum Chiemsee mit Besichtigung des Schloßes Herrenchiemsee gefahren. Abends war ein Saugrillen bei Fam. Hermann und Roswitha Scheitzach angesagt. Durch ein plötzlich auftauchendes Gewitter mußte das Ganze auf schnellste Weise ins Gasthaus Aigner verlegt werden. Am Sonntag fuhren die Gäste nach Altötting.

Am 21. April 1990 war die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh der Ausrichter des Gau-Schützenballes. Er wurde zu einem großartigen gesellschaftlichen Ereignis im Schützengau Mühldorf. Über 40 Königspaare zogen in den festlich geschmückten Aigner- Saal ein.

Am 18. und 20. Mai 1990 feierte die Schützengesellschaft Haigerloh den 90. Geburtstag. Begonnen wurde dieses Fest mit einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Haigerloher Dorfkirche. Schirmherr war Bürgermeister Josef Müller. Am Festsonntag formierte sich der Jubelverein, die Patenvereine aus Aschau, Sterneck und Küham und sämtliche Ortsvereine zum Kirchenzug zum Kirchberg. Hier war ein Freialtar errichtet und den hl. Festgottesdienst zelebrierte Verbandspfarrer „Geistlicher Rat“ Johann Huber. Bei herrlichem Wetter zog man wieder zum Dorf zurück. Zum Festausklang spielte die Blaskapelle „Bert Hansmaier mit seinen Heldensteinern“.

Vom 27.-29.12.90 fand ein Jubiläumsschießen zum 90-jährigen Bestehen statt. Geschossen wurde auf den besten Teiler in den Klassen Damen-, Schützenklasse I bis Jahrgang 1945 und Schützenklasse II ab Jahrgang 1946. Es wurden insgesamt 72 Teilnehmer mit 685 Streifen zu 3425 Schuß gewertet. Zudem gab es eine Verlosung.

Am 25.1.91 hielt man ein Freundschaftsschießen mit den „Adler Schützen Küham“ in unserem Vereinslokal ab. 79 Schützen nahmen an diesem Vergleichsschießen teil, das mit 810,98 zu 1.150,65 Teiler die „Adler Schützen“ für sich entscheiden konnten. Die 5 Besten jedes Vereins erhielten einen Preis. Das Rückschießen fand dann am 15.02.91 in Küham statt. Es nahmen 85 Schützen teil. Wiederum konnten die „Kühamer“ mit 856,87 zu 1.682,28 Teiler den Vergleich für sich entscheiden.

Ein schweres Schicksal mußte der Haigerloher Schützenverein am 10. Oktober 1991 hinnehmen. Die Herbergsmutter, Frau Amalie Aigner ist durch einen tragischen Verkehrsunfall verstorben. Die Fahnenabordnung sowie die Vereinsmitglieder nahmen an ihrem letzten Erdenweg teil. Wir werden ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.

In der Jahreshauptversammlung am 16.12.92 wurde bekanntgegeben, dass die Altesgrenze für aktive Jugendliche auf 12 Jahre vom bay. Innenministerium herabgesetzt wurde. Durch diese Maßnahme konnte die SG Haigerloh in der Jugendarbeit weitere Akzente setzen. Folgende Schüler schlossen sich sogleich dem Verein an: Aigner Alexander, Bichler Andreas, Kozel Daniel, Bobenstetter Sylvia, Hartmetz Florian, Obermeier Martin, Petermeier Markus, Reindl Marcus, Schmidt Christian und Hammerl Bernhard. Ein Jugendschießen vor dem herkömmlichen Schießabend wurde eingeführt.

Leonhard Bichler übernahm am 14.10.94 von Hermann Scheitzach der 26 Jahre Schützenmeister war das Amt des 1. Schützenmeisters. Zudem wurde Wilfried Portisch der bisher 1. Schriftführer war zum 2. Schützenmeister gewählt.

Am 30. Dez. 94 wurde Hermann Scheitzach für seine langjährige verdienstvolle Führung der SG “1900“ Haigerloh, es waren dies 26 Jahre, zum Ehrenschützenmeister ernannt. Als Hermann Scheitzach das Amt des Schützenmeisters 1968 übernahm brachte dies dem Verein einen mächtigen Aufschwung. Sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf sportlicher Ebene ging der Verein neuen Höhepunkten entgegen. Auch Bürgermeister Müller und Rudi Berghammer für den Schützengau Mühldorf sprachen Ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Hermann Scheitzach stiftete zur Ernennung zum Ehrenschützenmeister eine Ehrenscheibe, die an drei vorausgegangenen Tagen vom 27.- 30.12.94 ausgeschossen wurde. Helmut Müller konnte diese mit einem 60 Teiler erringen.

In der Jahreshauptversammlung im Oktober 96 wird von der Versammlung der Anschaffung einer Jugendschützenkette zugestimmt. Mehrere Thaler wurden hierzu von Mitgliedern spendiert. Die Fa. Schranner in Kraiburg wurde mit der Fertigung beauftragt.

Auf Bewerbung der SG Haigerloh wurde das Grünland-Pokalschießen zur Ausrichtung nach Haigerloh vergeben. Der Zeitpunkt der Schießveranstaltung erstreckte sich vom 24. Okt. bis 12. Nov. 97. Es nahmen an der reginal sehr bedeutenden Schießveranstaltung ...... Vereine mit ..... Schützen teil, die .... Schuß abgegeben haben. Um dem gerecht zu werden, wurden im Saal unseres Vereinslokals 10 Schießstände zusätzlich aufgebaut. Als Schirmherr fungierte Josef Hechfellner von der Grünland- Molkerei Salmanskirchen. Durch die vorbildliche Organisation des 1. SM Leonhard Bichler gelang eine hervorragend geplante und gestaltete Schießveranstaltung. Alle Vorstandsmitglieder, sowie viele Schützeninnen und Schützen trugen durch ihre tatkräftige Unterstützung zum guten gelingen ebenfalls bei. Die Siegerehrung zu dieser Veranstaltung wurde in Verbindung mit einem Tanz im Saal unseres Vereinslokales am 21.11.97 abgehalten.

Am 14.- und 15. Nov. 97 wurde das Gaudamenschießen, daß die Haigerloher Schützendamen im Vorjahr gewonnen haben und somit ausrichten durften in den Zeitplan des Grünland- Pokalschießens eingebunden. An diesen Schießen nahmen ........ Schützendamen teil. Die Damenbetreuerin Hildegard Anzenberger organisierte gekonnt die Gestaltung der Veranstaltung und die Beschaffung der Preise zum Gaudamenschießen. Die Schützendamen aus Haigerloh gingen dank ihrer guten Schießleistung erneut aus Sieger hervor.

Nachdem die Schützendamen der Schützengesellschaft auch 1997 das Gaudamenschießen gewonnen hatten, bestand die Verpflichtung dieses auch 1998 zu organisieren. Da in Haigerloh nur 4 Schießstände zur Verfügung standen, ist man nach Kraiburg zur Durchführung der Veranstaltung ausgewichen. Eifrig versuchten die Schützinnen aus Haigerloh am 6. u . 7. Nov. 98 erneut einen Sieg zu landen, was aber leider mißlang. Die Siegerehrung zum Gaudamenschießen wurde am 21. Nov. 98 im Vereinslokal Aigner abgehalten.

Die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh übt nicht nur schießsportliche Leistungen aus, sondern pflegt auch das gesellschaftliche Vereinsleben. So hält man jährlich einen Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, Vereinsmeisterschaft, Stroh- und Endschießen, Königsschießen, Schützenball, Ausflug, Kappenabend u. dgl., ab.

Außerdem beteiligt sich der Schützenverein jährlich am Brauerei Ametsbichler-Pokal-Schießen, Grünlandpokalschießen und Pfarrverbandsschießen. Man nimmt Anteil an Fahnenweihen, Gründungsfesten und mißt sich mit Nachbarvereinen in Schießwettbewerben (Vergleich- und Freundschaftsschießen). Auch an den gemeindlichen Veranstaltungen, wie z.B. Fußballturnier der Ortsvereine, Schafkopfrennen der CSU u. dgl., machen die Haigerloher Schützen mit.

Diese Chronik zeigt auf, daß die Schützengesellschaft „1900“ Haigerloh nicht nur die sportlichen Schießleistungen wahrnimmt, sondern auch im gesellschaftlichen Leben regen Anteil hat. Sie legt Wert auf Schützentradition, Brauchtum, Kameradschaft und denkt allgemein an Heimatbewußtsein. Der Schützenverein Haigerloh hat sich auch zum Ziel gesetzt, das ERERBTE lehrend an die Jugend weiterzugeben.